Die Studierendenvertretung der Uni Stuttgart hat folgende Struktur:
Wenn ein*e neue*r Professor*in benötigt wird, dürfen wir mitentscheiden, wer das werden soll. Eine professorale Rolle, die besetzt werden soll, kann entweder frei werden, wenn ein*e Professor*in die Uni verlässt, oder es wird eine Neustelle geschaffen, weil sich ein neuer wissenschaftlicher Bereich entwickelt hat. Nach der Bestätigung des Senats, dass diese Stelle besetzt werden soll, kümmert sich die Fakultät (im Fakultätsrat) um die Besetzung der BeKo. Die Mitglieder der Beko schreiben dann die Stelle aus, hören sich Vorträge der Kandidat*innen an und entscheiden sich für eine Reihenfolge ("Reihung"), in der die Kandidat*innen angefragt werden. Nach oft mehr als einem Jahr bestätigt dann der Senat nochmals die Reihung und der*die Rektor*in verhandelt mit den angehenden Professor*innen. Die Hauptrolle der Studierenden in einer BeKo ist es, Kandidat*innen mit einer guten Lehre auszusuchen. Professorale Mitglieder kümmern sich eher um eine gute Forschung.
Der große Fakultätsrat ist zuständig für alle großen Veränderungen innerhalb der Fakultät. Hier wird einmal im Monat über Auflösung oder Neueinrichtung von Instituten, die Besetzung der Berufungskommissionen und über Veränderungen in Strukturplänen der Fakultät entschieden. Der Fakutätsrat funktioniert als Bindeglied zwischen den Studienkommissionen und dem Senat, da alle wichtigen Entscheidungen, die in den StuKos entschieden werden, nochmal vom Fakultätsrat bestätigt werden müssen. Gleichzeitig ist er das Bindeglied zwischen den Instituten, da diese ihre Beschlüsse auch bestätigen lassen müssen. Auch wenn vieles uns Studis nicht direkt betrifft ist es trotzdem interessant zu sehen, was an der Uni gerade passiert. Außerdem haben wir im Vorgespräch mit dem Fakultätsvorstand die Möglichkeit, unsere aktuellen Probleme anzusprechen.
Die besondere Situation, dass die Lehre in den Fakultäten 4 und 7 eng zusammenhängt, hat die Gemeinsame Kommission Maschinenbau hervorgebracht. In den monatlichen Sitzungen der GKM werden Änderungen in der Lehre besprochen, welche die Fakultäten 4 und 7 betreffen. Sie ist quasi eine große StuKo.
Die Aufgaben der GKM sind
Mitglieder sind Professor*innen, Vertreter*innen des Mittelbaus, sowie 6 Studis.
Der Senat stellt, geleitet von dem*der Rektor*in, das höchste Gremium an der Uni dar. Die hier getroffenen Entscheidungen betreffen die ganze Uni. Um die einzelnen Mitglieder zu entlasten, geschieht die meiste Arbeit des Senats in Ausschüssen, wie dem Senatsausschuss Struktur, denm SA Verwaltung oder - besonders wichtig für uns - dem SA Lehre, in dem unter anderem die Beschlüsse der GKM abgenickt werden. Zu großen Diskussionen kommt es hier meist nicht mehr: Da die meisten Beschlüsse schonmal durch viele Gremien und Ausschüsse gingen, wird nur in Ausnahmefällen nochmal nachgehakt. Neben den Entscheidungen der Fakultätsräte der gesamten Universität stehen auch die von weiteren Hochschuleinrichtungen sowie struktuelle Änderungen auf der Tagesordnung.
Die unterste Stufe der Gremienarbeit betrifft, verglichen mit FakRat und dem Senat, die nur die Studis von einem Studiengang, ist aber deshalb deutlich mehr "hands-on": Hier können wir direkt Vorschläge zur Verbesserung der Lehre und der Weiterentwicklung eines Studiengangs einbringen. Wenn in der Lehre Probleme auftreten ist dies auch der richtige Ort, diese anzusprechen, um zusammen mit dem*der Studiendekan*in nach einer Lösung zu suchen. Da sich die Stuko nur um die Themen kümmert, die nur den Studiengang betreffen, wird in den meisten Studiengängen einmal pro Semester getagt. In jeder StuKo sitzen neben dem Studiendekan und relevanten Professor*innen immer vier Studierende.
Das Studierendenparlament hat in der Gremienarbeit eine besondere Rolle: Anders als zum Beispiel im Senat
oder dem FakRat geht es hier nicht um die Lehre und unter den Mitgliedern sind auch ausschließlich Studis.
Die Entscheidungen des StuPas betreffen in den meisten Fällen den Umgang mit dem Studierendenbeitrag, also den 10€ (Stand: WS2020),
die jeder Studi pro Semester an stuvus, die zentrale Studierendenvertretung, mit seinen Studiengebühren abgibt.
Die dreißig stimmberechtigten Mitglieder werden zu einem Teil direkt von Listen gewählt, es gibt aber auch eine*n Gesannte*n
aus jedem Fakutätsrat und die Mitglieder des Senats sitzen auch Kraft Amtes mit je einer Stimme im Senat.
Hier werden z.B. Satzungen, Leitfäden und Haushaltspläne verabschiedet und andere Anträge über Projekte von Fachgruppen
oder von stuvus selbst bearbeitet. Weitere Informationen könnt ihr hier finden:
stuvus.uni-stuttgart.de
Unter Studierendenschaft versteht man die Gesamtheit aller eingeschriebenen Studierenden der Universität
Stuttgart. Hier an der Universität sind wir sogar in einer verfassten Studierendenschaft vertreten.
Für eine bessere Organisation ist die Studierendenschaft in Fachgruppen unterteilt. Auch wenn der Begriff "Fachgruppe"
eigentlich die Menge aller Studis beschreibt, sind damit meistens die aktiven Vertreter*innen gemeint. Das sind wir!